Das was mir als Baby gefehlt hat, darf ich nun verschenken.
Wo mich die Kindergärtnerin trug, darf ich nun halten.
Wenn bei mir “alles gut” und “garnicht so schlimm” sein durfte, begleite ich nun Tränen beim Fließen.
Wo ich allein im Bettchen lag und niemand kam, darf ich nun kuscheln.
Als ich nicht laut sein durfte, klingeln nun meine Ohren.
Wurden nicht so viele von uns unter Medikamenten und grellem Licht geboren, kurz gestillt und sofort ins eigene Bettchen gelegt? Was das für seelische Wunden sind, die wir da mit uns tragen. Die uns prägen.
Die auch heilen dürfen.
Manchmal lade ich mein kleines Ich ein, während ich stille, halte, umarme und küsse. Nähre nach in der spiralförmigen Zeit.
Als Mutter von zwei Kindern unter drei geb ich viel. Manchmal zu viel. Verliere mich selbst. Komme wieder zu mir.
Jeder Moment eine neue Möglichkeit.
Weist du wovon ich spreche?
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